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2008-08-12 11:42:21

Regenerative Kompetenz ausgebaut:

Viessmann steigt bei der KWT ein

Nicht Wachstum durch Zukauf, sondern breite Technologieabdeckung durch Beteiligungen, steht bei Viessmann derzeit im Vordergrund.

Die Viessmann Werke sind seit vergangenem Monat maßgeblich am Schweizer Wärmepumpen-Hersteller KWT AG beteiligt. Damit rundet der Heiztechnik-Hersteller, der auch mit Wärmepumpen eine führende Rolle einnimmt und im Leistungsbereich von 1,5 bis 106 kW eigene Geräte herstellt, sein Programm nach oben ab. KWT fertigt Wärmepumpen in großen Leistungsbereichen bis über 1 Megawatt.

Viessmann bietet ein Komplettangebot für alle Energieträger und alle Leistungsbereiche von 1,5 kW bis 20 MW. Bereits Ende 2006 / Anfang 2007 hat Viessmann mit der Übernahme der Mawera Holzfeuerungsanlagen GmbH und der Köb Holzfeuerungen GmbH seine Kompetenz im Bereich Biomasse auf große Leistungsbereiche ausgebaut.

Dynamisches Wachstum

Die KWT AG im schweizerischen Belp produziert seit der Firmengründung im Jahr 1979 Wärmepumpen für die energetische Nutzung von Wärme aus dem Erdreich, aus Grund-, See- oder Flusswasser sowie aus der Luft. Dabei werden Leistungen von über 1 Megawatt realisiert. KWT kann auf ein dynamisches Wachstum in den vergangenen Jahren zurück blicken, 2007 wurde mit 75 Mitarbeitern ein Umsatz von 17 Millionen Schweizer Franken (rund 11 Millionen Euro) erwirtschaftet. Bei Wärmepumpen im großen Leistungsbereich ist das Unternehmen Marktführer in der Schweiz.

Energie- und Klimasituation

Die globale Energiesituation ist gekennzeichnet von begrenzten Erdgas- und Erdölreserven bei steigendem Verbrauch. Zudem heizen wachsende CO2-Emissionen die Erdatmosphäre auf und führen so zu einem Klimawandel mit nicht absehbaren Folgen. Das zwingt zum verantwortlichen Umgang mit diesen Energieträgern und erfordert mehr Effizienz sowie den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien.

Die Politik hat eine Doppelstrategie entwickelt, die diesen beiden Zielstellungen gleichermaßen gerecht werden soll. Auf europäischer Ebene soll der CO2-Ausstoß bis 2020 um bis zu 30 Prozent sinken. Darüber hinaus soll bis 2020 der Anteil der erneuerbaren Energien um 20 Prozent gesteigert sowie der Energieverbrauch insgesamt um 20 Prozent gesenkt werden.

Der Wärmemarkt hat mit rund 40 Prozent den größten Anteil am Energieverbrauch und damit auch an den CO2-Emissionen. Er bietet daher besonders günstige Bedingungen für die konsequente Umsetzung der Doppelstrategie.

Strukturwandel in Heiztechnik

Vor dem Hintergrund der aktuellen Energie- und Klimasituation vollzieht sich in der Heiztechnik ein Strukturwandel hin zu hocheffizienter Brennwerttechnik für Öl und Gas sowie hin zu Wärmepumpen, Pelletkesseln und Solarsystemen für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.

Die Viessmann Werke tragen mit der Beteiligung an KWT dem weltweiten Strukturwandel im Wärmemarkt Rechnung und unterstreichen ihre Rolle als Komplettanbieter für heiztechnische Systeme.

 

 

 

fwk

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