Wärmepumpe:
Europameister Vorarlberg

v.l.n.r.: "illwerke vkw"-Vorstand Helmut Mennel, Landesrat Erich Schwärzler, Wilhelm Schlader (Energieinstitut Vorarlberg), Frank Widmann und Martin Seeberger (beide illwerke vkw) sowie Energieinstitut-Geschäftsführer Josef Burtscher.
Vorarlberg ist Europameister beim Einsatz von Wärmepumpen: 85 Prozent der neu gebauten Einfamilienhäuser sind aktuell mit dem umweltfreundlichen Heizsystem ausgestattet – mehr als in jeder anderen Region Europas. Das große Interesse wurde auch beim 11. Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag heute, Samstag, in Bregenz deutlich. Wie im Vorjahr informierten sich etwa 1700 Besucher.
Bei idealem Herbstwetter informierten sich am Samstag rund 1700 Besucher beim Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag im vkw-Areal in Bregenz. Energieinstitut und „illwerke vkw"-Gruppe organisierten die Veranstaltung bereits zum elften Mal. Wie im vergangenen Jahr zeigten mehr als 30 Aussteller ihre Produkte.
„Der Solar- und Wärmepumpentag zeigt die hohe Fachkompetenz der in Vorarlberg tätigen Unternehmen", lobte Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler. „Das große Interesse zeigt, dass die Vorarlberger das Ziel der Energieautonomie mit viel Engagement mittragen." Für die Umsetzung der Energieautonomie sei es wichtig, „den Menschen die nötige Beratung anzubieten, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können", betont Schwärzler. Allein die Mitarbeiter von Energieinstitut und illwerke vkw führten am Samstag mehrere hundert Beratungsgespräche.
Vorarlberg europaweit führend
In Vorarlberg sind mittlerweile 85 Prozent der neu gebauten und geförderten Einfamilienhäuser mit einer Wärmepumpe ausgestattet. „Es gibt in ganz Europa keine Region mit einem derartigen Anteil", freut sich Helmut Mennel, Vorstand der „illwerke vkw"-Gruppe. „Wir haben sehr früh auf diese Technik gesetzt und können nun die Erfolge ernten." Beim Start der Wärmepumpenförderung vor elf Jahren lag der Marktanteil unter zehn Prozent. Auch bei Mehrfamilienhäusern kommen immer mehr Wärmepumpen zum Einsatz.
Besonders erfreulich: In Vorarlberg kommen überwiegend die hocheffizienten Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen zum Einsatz. Österreichweit liegt der Marktanteil der deutlich weniger effizienten Luftwärmepumpen bei über 50 Prozent. In Vorarlberg spielen sie kaum eine Rolle am Markt.
Effiziente Lösungen
Immer öfter ergänzen auch thermische Solaranlagen oder Photovoltaik-Anlagen das umweltfreundliche Heizsystem. „Höchst erfreulich", nennt der Geschäftsführer des Energieinstituts, Josef Burtscher, diesen Trend. Burtscher wirbt für eine ganzheitliche Betrachtung der Gebäude: „Eine optimale Lösung umfasst das Gebäude, die Solar- und Photovoltaikanlage und die Heizung. Nur wenn alle Teile aufeinander abgestimmt sind, ist die technisch und wirtschaftlich beste Entscheidung möglich."