2007-06-14 08:05:56
Einheitliche Solarmthermieförderung gefordert
TiSUN prescht beispielgebend voran:

Wollen mit TiSUN bis 2008 unter die Top 5 der Solarthermiebranche in Europa (v.l.n.r.): Arnold Teufel, Gerhard Schwarz und Robin Welling.
© Roland Mühlanger
Um der Klimaerwärmung entgegen zu wirken, will die EU bis 2020 den Anteil regenerativer Energien an der Energieproduktion auf 20% erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert Westösterreichs Marktführer im Bereich Solarthermie, TiSUN - Made in Tirol by Teufel & Schwarz, einheitliche Richtlinien für alle EU-Länder, Steuererleichterungen und eine Liberalisierung der Märkte.
Die Steigerung auf 20% bedeutet eine Verdreifachung des aktuellen Anteiles regenerativer Energien an der europäischen Energieproduktion. Die TiSUN-Geschäftsführer Arnold Teufel, Gerhard Schwarz und Robin Welling halten sie für machbar. „Allerdings müsste man dazu einheitliche Richtlinien schaffen und alle erneuerbaren Energien in das Programm einbeziehen.“ Besonders wichtig für das Erreichen des vorgegebenen Zieles ist es, „eine stabile, langfristige und bezahlbare Förderstrategie auf EU-Niveau zu konzipieren und rasch für die nächsten 13 Jahre zu verabschieden“. Konkret fordern sie als Anreiz für den Umstieg auf Solarenergie, dass Solarinvestitionen in der EU generell von der Mehrwertsteuer befreit und steuerlich absetzbar sein sollen. Liberalisierung statt „Solarzwang“ Dirigistischen Maßnahmen wie etwa in Spanien, wo bei Neubauten die Installation einer Solaranlage verpflichtend vorgeschrieben ist, erteilen die Geschäftsführer eine Absage. „Das geht auf Kosten der Qualität und der Durchführbarkeit.“ TiSUN fordert eine allgemeine Liberalisierung und gemäßigte, langfristige Fördermaßnahmen, um eine gleichmäßige Absatzentwicklung in allen EU-Ländern zu erreichen. Die Einführung einer einheitlichen EU-Zertifizierung für Solaranlagen – „Solar Keymark“ – steht für das Unternehmen im Sinne der Qualitätssicherung mit an erster Stelle. Gerade für den bis dato schwer zugänglichen französischen Markt würden diese Maßnahmen nach Ansicht der Geschäftsführer sehr zum Erfolg der Solartechnologie und damit zum Erreichen des EU-Klimaziels beitragen. „Frankreich ist der am stärksten wachsende Solarmarkt in Europa und wird – dank bis zu 80%iger Förderzuschüsse auf Landes-, Regional- und Kommunalebene – bis 2008 zum größten Absatzmarkt in der EU werden.“