Pipelife::
Auf hohem Niveau
Preisverleihung beim 16. Pipelife MaturantInnenwettbewerb: Die ausgezeichneten MaturantInnen mit Pipelife-GF Mag. Karl Aigner (2.v.re.) sowie Repräsentanten der Schulen.
© Pipelife Austria, Beck
Am 3. Juni 2015 wurde im Schulungszentrum des in Wiener Neudorf der 16. Pipelife-MaturantInnen-wettbewerb abgehalten. "Die Teilnehmer qualifizierten sich über strenge, schulinterne Vorausscheidungen für unseren Wettbewerb. Entsprechend hoch war das Niveau", betonte der Geschäftsführer von Pipelife Austria, Mag. Karl Aigner.
Hunderte Stunden hatten die MaturantInnen in Untersuchungen bzw. Planungen im Rahmen ihrer Diplomarbeiten zu den Themenbereichen (Trink)-Wasserqualität, (alternative) Energie, Raumklima, Verkehrssicherheit, Gebäude-, Brücken- und Straßenbau investiert.
Als Sieger des Wettbewerbs gingen Fabian Dallinger und Andreas Donabaum von der Abteilung Bautechnik Tiefbau der HTL Krems hervor. Im Rahmen der Diplomarbeit wurde das Thema "Steigerung der Verkehrssicherheit im Schulumfeld und auf dem Schulweg" umfassend beleuchtet. Die Arbeit steht in Wechselbeziehung mit dem Projekt "Augen auf", bei dem die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung der SchülerInnen auf dem Schulweg einen Schwerpunkt bildet. Die Bearbeitung des Themas erfolgte exemplarisch an Hand von zwei Schulstandorten. Die Volksschule Krems – Hafnerplatz weist ein städtisches Schulumfeld auf. Die Volksschule in Niederranna (Gemeinde Mühldorf) repräsentiert ein ländlich geprägtes Schulumfeld. Auf dieser Grundlage wurde eine Maßnahmenplanung durchgeführt, um die Sicherheit der VolksschülerInnen und anderer VerkehrsteilnehmerInnen zu steigern. In Krems reichten die Maßnahmen von der Entfernung eines die Sicht behindernden Busches bis zum Vorschlag einer kompletten Umgestaltung des Hafnerplatzes. In Mühldorf wurden die Konfliktpunkte entschärft. Das Projekt „Augen auf! ist Teil einer Kooperation mit der Retter ZT GmbH, der FH St. Pölten – Medienwirtschaft – und Firma WalkSpace Mobilität.
Platz zwei erreichten Lukas Sölkner und Manuel Pointinger von der Abteilung Umwelttechnik der HTL Mödling. Ihre Diplomarbeit „Auswirkungen des Ablaufes der Kläranlage Baden auf den Fischbestand der Schwechat im Einleitungsbereich“ überzeugte die Jury durch eine praktische Herangehensweise samt Laborversuch und umfangreichen Analysen. Die detaillierten Ergebnisse ihrer Untersuchungen sowie konkrete Vorschläge für ökologische Verbesserungsmaßnahmen werden in Kürze dem Kooperationspartner Sportfischereiverein Baden vorgestellt.
Platz drei wurde zwei Mal vergeben. An Florian Filinger, Iris Posch, Johannes Singewald von der Abteilung Bautechnik-Umwelttechnik der HTL Mödling mit einer Machbarkeitsstudie für ein Kleinkraftwerk in Mönichkirchen-Mariensee. Resümee der SchülerInnen: “Die untersuchte Anlage ist nach der derzeitigen Strommarktsituation nicht wirtschaftlich.” Es sei jedoch immer empfehlenswert, alternative Energien in Betracht zu ziehen.
Für die Diplomarbeit „Einbau eines Ateliers für Werbe- und Produktfotografie“ erreichten Josef Mayer, Markus Karasek, Thomas Marecek von der Hochbauabteilung der HTL Krems ebenfalls den dritten Platz. Nach umfassenden Recherchen über die konkreten Anforderungen und in enger Kooperation mit dem Auftraggeber The Creation MVK e. U. entwickelten die drei Maturanten eine sehr individuelle und ansprechende Lösung. Der ursprüngliche Plan, ein bestehendes Weinviertler Wirtschaftsgebäude zu adaptieren, wich nach Abwägung aller relevanten Aspekte einem Neubau, der 2016 realisiert wird.
