Resideo 2/24
2015-05-21 12:16:16

Smart Grids:

Modellregion Salzburg

v.li.: Helmut Mödlhammer (Gemeindebundpräsident), Dr. Roland Wernik (Salzburg Wohnbau GF),  DI Michael Strebl (GF Salzburg Netz), Energie-Landesrat DI Dr. Josef Schwaiger und Wolfgang Schneider (Siemens AG Österreich, NL Salzburg).

v.li.: Helmut Mödlhammer (Gemeindebundpräsident), Dr. Roland Wernik (Salzburg Wohnbau GF), DI Michael Strebl (GF Salzburg Netz), Energie-Landesrat DI Dr. Josef Schwaiger und Wolfgang Schneider (Siemens AG Österreich, NL Salzburg).

Mit dem bedeutendsten Umweltpreis Österreichs, dem Energy Globe Austria Award 2015, wurde kürzlich die Salzburg Wohnbau gemeinsam mit der Salzburg AG und Siemens Österreich ausgezeichnet.

Nach dem Energy Globe Salzburg konnten die Partner des Projekts „Smart Grid Hit – Rosa Zukunft“ nun auch den Award für Österreich in der Kategorie „Feuer“ von der Gala im Linzer Power Tower mit nach Hause nehmen.  Die Wohnanlage im Salzburger Stadtteil Taxham mit 129 Generationen-Wohnungen punktet durch ein besonders intelligentes Energiemanagementsystem. 33 Einheiten – so genannte „Smart Homes“ – wurden mit modernster Technologie ausgestattet, um die Energieerzeugung und den Energieverbrauch gezielt zu steuern.

„Wir freuen uns über die Auszeichnung und sehen sie als Bestätigung, dass wir im energieeffizienten Wohnbau am richtigen Weg sind“, so  Dr. Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau. „Bei der Entwicklung neuer Technologien ist es wichtig, sehr genau darauf zu achten, dass sie für Anwender beziehungsweise Bewohner eine Erleichterung im Alltag mit sich bringen – und das schafft diese zukunftsweisende Wohnanlage. Alleine das Wissen über das Energie-Einsparungspotenzial ist in vielen Fällen schon der erste Schritt, um das eigene Verhalten zu ändern“, ergänzt DI Bernhard Kaiser, Leiter Forschung und Entwicklung der Salzburg Wohnbau. 

Rund 13.000 Kilowattstunden Strom können durch eine intelligente Smart Grid-Steuerung in der von der Salzburg Wohnbau errichteten Wohnanlage jährlich eingespart werden. „Ihr Herzstück ist ein intelligentes Energiemanagementsystem.  Die Energiezentrale versorgt die Wohnanlage mit elektrischer und thermischer Energie, indem sie Erzeuger und Verbraucher energieeffizient und kostenoptimiert koordiniert“, erklärt DI Michael Strebl, Geschäftsführer der Salzburg Netz GmbH.

Die gesamte Energiesteuerung erfolgt über eine Webapplikation, zu der die Bewohner über einen Tablet-PC Zugang haben. Erzeugt wird die Energie durch eine umweltfreundliche Photovoltaik-Anlage. Kombiniert wird das Ganze mit einer Wärmepumpe, einem Blockheizkraftwerk und einem Elektromobilitätskonzept. Strom dort herzustellen, wo er gebraucht wird und noch dazu den Verbrauch vor Ort zu optimieren, entlastet die Stromnetze und führt insgesamt zu einem deutlich reduzierten Energieverbrauch. 

Zukünftig werden Gebäude ein aktiver Teil der Energiesysteme sein. „Viele unserer Forschungsanstrengungen gehen in diese Richtung“, sagt Wolfgang Schneider, Leiter der Siemens-Niederlassung in Salzburg. „Das Beste ist es natürlich, als Technologiepartner ganz vorne dabei zu sein, wenn Zukunftsvisionen Wirklichkeit werden. In der ‚Rosa Zukunft‘ wird die Technologie von Siemens in der Praxis eingesetzt und gemeinsam mit Bewohnern und Partnern weiterentwickelt. Wir setzen damit die Basis für Smart Grid Projekte in ganz Österreich und weit darüber hinaus.“ 

„Mit diesem Projekt wird tagtäglich bewiesen, dass hoher Komfort und nachhaltiges Wohnen gemeinsam möglich sind. Es wurde hier von Anfang an das Thema sparsamer Umgang mit Energie konsequent in der Planung mitgedacht und danach in die Tat umgesetzt. Mit dem Wohnhaus ‚Rosa Zukunft‘ ist es gelungen, intelligentes Energiemanagement in den Alltag der Menschen einzubinden. Diese Salzburger Innovation ermöglicht es gleichzeitig für die Bewohnerinnen und Bewohner und vor allem auch für die Umwelt Gutes zu tun. Das ist ein zukunftsweisender Weg und ich freue mich sehr, dass Salzburger Unternehmen heuer mit diesem Preis ausgezeichnet werden. Herzliche Gratulation“, zeigt sich Energie-Landesrat Josef Schwaiger begeistert. 


fwk

Druckversion