Resideo 2/24
2021-11-01 18:30:06

Hoval zeigt Handlungsbedarf:

Dicke Luft an Schulen

Luftqualität an Volksschule zeigt Handlungsbedarf : Viele Schüler:innen sitzen in Klassen mit zu hoher CO2-Konzentration.

Fritz Katz

Stefanie Spiesberger, Direktorin der Volksschule Neukirchen bei Altmünster, und Rainhard Ganster, Produktmanager bei Hoval

Stefanie Spiesberger, Direktorin der Volksschule Neukirchen bei Altmünster, und Rainhard Ganster, Produktmanager bei Hoval

Um Klassen mit der notwendigen Frischluft zu versorgen, ist Fensterlüftung unzureichend. Das belegt auch eine Messung an der Volksschule Neukirchen (OÖ). Die Schüler:innen sitzen in Räumen mit einer überhöhten CO2-Konzentration, was zu Konzentrationsstörungen, Müdigkeit oder Kopfschmerzen führt. Mit einer Lüftungsanlage liegt die Luftqualität in einem Bereich, der konzentriertes und gesundes Lernen ermöglicht.

Die Qualität der Raumluft ist durch die Coronapandemie vermehrt ins Augenmerk gerückt. Neben einer möglichen Virenbelastung gilt es vor allem auch, den CO2Gehalt zu beachten. Laut Fachleuten soll dieser bei 1.000 Parts per Million (ppm) liegen. In Schulen ist dieser empfohlene Grenzwert durch die Fensterlüftung in der Praxis nicht erreichbar, wie Rainhard Ganster, Hoval-Produktmanager, anschaulich erklärt: „Um in einer Klasse mit 22 Schüler:innen eine gesunde Lernatmosphäre mit einem CO2-Gehalt von 1.000 ppm zu erzielen, müsste die komplette Fensterfront alle 10 Minuten für jeweils 10 Minuten geöffnet werden. Das ist im Schulalltag nicht praktikabel, schon gar nicht in den Herbst- und Wintermonaten.“ 

Luftqualität Volksschule Neukirchen: Fensterlüftung unzureichend

Vergleich: Messungen der CO2-Konzentration in Klassen mit und ohne Lüftungsanlagen in der Volksschule Neukirchen

Im April 2021 hat Hoval die Luftqualität an der Volksschule Neukirchen bei Altmünster in drei Klassenzimmern gemessen. Es zeigt sich, dass in den beiden Klassen mit Fensterlüftung die CO2-Konzentration im Laufe des Vormittags deutlich ansteigt und Werte von 2.000 ppm und mehr erreicht, am späten Vormittag in einer Klasse sogar auf über 2.500 ppm steigt – trotz Stoßlüftung in der großen Pause. Im Vergleich dazu bleibt die Luftqualität in der Pilotklasse mit Lüftungsanlage im Bereich von 1.000 ppm und darunter. 

Dass die Luft in den Klassen im Laufe des Vormittags derartig verbraucht wird, bestätigt auch die Direktorin der Volksschule Neukirchen aus ihren bisherigen Erfahrungen. „Die Lüftungsanlage in der Pilotklasse liefert uns jetzt den Beweis, wie schnell die Luftqualität in Klassen mit Fensterlüftung abnimmt“, so Direktorin Stefanie Spiesberger und sie wünscht sich, „dass allen Schüler:innen in Österreich ein derartig angenehmes Lernumfeld bereitsteht, in dem sie gut und konzentriert arbeiten können.“ 

Lüftungsanlagen: nachhaltige Investition über Pandemiezeiten hinaus Mechanische Lüftungsanlagen wie HomeVent® von Hoval tauschen verbrauchte Luft gegen gefilterte Frischluft aus. Durch die integrierte Wärmerückgewinnung geht auch keine wertvolle Heizenergie – so wie bei der Fensterlüftung – verloren. Zudem transportieren Lüftungsanlagen Viren und Bakterien schnell und vor allem wirkungsvoller ab als Luftfilter. Dies bestätigt auch eine aktuelle Studie1 des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin. 

„Für Luftfilter Steuergeld auszugeben, ist sehr kurzfristig gedacht. Lüftungsanlagen hingegen sind eine langfristige Investition über Pandemiezeiten hinaus“, kritisiert Ganster die aktuelle Anschaffung der Bundesregierung und erklärt: „Luftfilter ersetzen nicht den unbedingt notwendigen Luftaustausch. Sie nehmen lediglich verbrauchte und mit CO2 belastete Luft auf, filtern Viren und Bakterien heraus und belassen die mit CO2 belastete Luft im Raum. Nach der Pandemie liefern Luftfilter keinen Mehrwert mehr – ganz im Gegensatz zu Lüftungsanlagen.“

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