Resideo 2/24
2023-10-17 09:47:04

Wärme in den 4 Wänden:

44 Prozent sparen

In Zeiten mit Inflation wird Wärme in vier Wänden zum Luxus.

Das zeigt die repräsentative INTEGRAL-Umfrage in punkto Heizen, Klima und Energie: im Auftrag des Gewerbeimmobilien-Spezialisten IMMOBILIENRENDITE AG.

Heizverhalten: 62 Prozent planen Änderung 

Angesichts noch immer hoher Strom- und Gaspreise wollen satte 62 Prozent der Befragten ihr Heizverhalten diesen Herbst und Winter ändern: 44 Prozent planen die Drosselung des Wärme-spenders, um Heizkosten zu sparen. 16 Prozent die zusätzliche Anschaffung eines Kamins oder Holzofens für (Zusatz-) Wohligkeit, 5 Prozent die Hausdämmung und 4 Prozent den Kauf einer effizienteren Heizung. Veränderungs- und Verbesserungswillen zeigen vor allem Wohnungs- oder Haus-Eigentümer.

Michael Rajtora, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG und Veranlagungs-Experte: „Die Inflation frisst vielen Österreichern noch immer die Reallöhne auf, die Energiekosten sind weiterhin hoch. Wie unsere Umfrage zeigt, muss fast die Hälfte auch diesen Winter beim Heizen sparen, um über die Runden zu kommen.“

Energie sparen: bei 38 Prozent keine Bereitschaft 

38 Prozent der Befragten sind hingegen nicht bereit, etwas zu ändern: 22 Prozent wollen die Heizung wie gewohnt aufdrehen. Und 16 Prozent, dass andere das Problem für sie lösen, insbesondere Mieter: 32 Prozent sehen sich nicht in der Verantwortung. Sie blicken – je zur Hälfte – in Richtung Vermieter beziehungsweise Regierung und sind der Meinung, sie sollten etwas tun. Mathias Mühlhofer, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG und Experte für Sanierungen: „Haus- beziehungsweise Wohnungs-Eigentümer oder Vermieter wissen längst: Es braucht nachhaltige Heizungen. Leider ist ein Umstieg auf leistungsfähige Wärmepumpen im großvolumigen Wohnbau nicht einfach. Und ein Anschluss ans Fernwärmenetz nicht überall möglich, wobei auch Fernwärme zum großen Teil aus Gas produziert wird.“

Klimakrise: 40 Prozent können oder müssen nichts ändern 

6 von 10 Österreichern haben also bereits etwas in puncto Klimaschutz getan oder konkret Maßnahmen geplant. Ihnen gegenüber stehen jedoch 40 Prozent mit der Meinung: Sie selbst können oder müssen gar nichts tun: 10 Prozent finden, Frächter und Industrie sollten mit Umweltschutz beginnen. 25 Prozent denken: Wir in Europa können nichts ausrichten – die anderen Kontinente stoßen viel mehr CO2 aus. Und 5 Prozent ist sogar der Ansicht, der Klimawandel sei nur eine Erfindung und man muss überhaupt nichts ändern. Das ist jedoch keine Mehrheitsmeinung. 

Petra Starecek, Studienleiterin von INTEGRAL: „Unsere aktuellen Zahlen beweisen, dass sich eine breite Mehrheit der Österreicher des Klimawandels bewusst ist und viele auch ihr Verhalten anpassen.“ Jetzt ist die Politik am Zug.

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